FIRMENCHRONIK

Karl Rössler kam im Oktober 1949 aus russischer Gefangenschaft von Stalingrad nach Hause.
Als Sudetendeutscher war er nach dem Krieg heimatlos, daher zog er nach Jöß in die Heimat seiner Frau.

...durch Karl und Maria Rössler im Oktober 1950.
Die beiden erhielten ein ca. 3 ha großes Waldstück, in dem der Reichsarbeitsdienst sein Lager abgerissen hatte. Auf diesem Grundstück begann Karl Rössler im Oktober 1950 händisch das Material herauszuarbeiten, um es für Bauarbeiten zu verkaufen.
So entstand das erste Schotterwerk in unserer Gegend.
Nach drei Jahren harter händischer Mühe kamen die ersten Maschinen.
Die erste Erleichterung brachte ein Förderband, so musste man das Material nicht mehr händisch auf die Ladefläche schaufeln.
Die nächste Errungenschaft war ein kleiner Überkopflader.
Danach ging es aufwärts und es kamen die ersten beiden LKW und zwei Radlader.

Im Jahre 1952 erwarb die Familie das alte Böcksteiner Haus.
Maria Rössler führte das Gasthaus, kümmerte sich um die
vier Kinder und erwarb all das nötige Wissen, um einen Betrieb in kaufmännischer, buchhalterischer und finanzieller Hinsicht zu führen.
Unsere Oma machte erst mit 50 Jahren den Führerschein, bis dahin musste sie alle Amtswege mit dem Moped erledigen.
Unser erstes Auto war ein alter Skoda.

So erwarb die Firma auch noch ein Güterbeförderungsgewerbe mit sechs Fernzügen.
Man fuhr in alle Richtungen: Deutschland, Italien, England, Türkei, Griechenland, Persien und selbst in die Wüste bis Saudi-Arabien.
Dieses Transportgewerbe übernahm Herr Josef Rössler im Jahre 1975 von seinem Vater.
Die Kinder wurden größer und auch die Maschinen und Fahrzeuge.
Der Fuhrpark umfasste mittlerweile bereits 20 LKW, 4 Lader, 2 Bagger.
Auch das Schotterwerk hatte nun alle maschinellen Einrichtungen.

Im Jahre 1977 kam es zum Neubau des Gastbetriebes.
Alles war und ist möglich geworden durch die Zusammenarbeit der Familie und so wird der Betrieb bis heute und auch weiterhin geführt.

Nachdem Herr Karl Rössler im Jahre 1982 starb, übergab Frau Maria Rössler im Jahr 1983 den Betrieb an die Söhne.